Verein

Chronik

Die Gründung

Bereits zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts gab es Bürger, die sich für den Brandschutz und die Hilfeleistung bei Notfällen zur Verfügung stellten. Eine feste Organisation gab es hierbei natürlich noch nicht. Dies konnte man eine Art Nachbarschaftshilfe und Hilfe auf Gegenseitigkeit nennen, denn nur gemeinsam, mit vielen Kräften, konnten die damaligen Einwohner von Rothenkirchen im Unglücksfalle einen wirkungsvollen Schutz ihres Hab und Gutes erreichen.

Im Jahre 1872 erfolgte der Antrag auf Gründung einer Feuerwehr. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits einen 1. Kommandanten namens Fischer. Am 22. Februar erfolgte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Rothenkirchen. Dokumentiert wurde dieser Gründungsakt durch den Eintrag in die Grundliste des damaligen Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes in München. 

 

Folgende Personen zählten zu den ersten Mitgliedern des Vereins:

Peter Martin, Josef Hauck, Jakob Frauenhofer, Adam Kotschenreuther, Johann Schmitt, Karl Lang, Josef Hempfling, Adam Suffa, Johann Kotschenreuther, Christoph Schmitt, Johann Wich und Christian Zinner



 

Der Gründungsspruch dieser Feuerwehrkameraden lautete:

 

Sei willkommen, Kameraden, die Ihr kamt, um zu beraten!

Seid gegrüßt Männer, Brüder, was uns etwa trennt, reißt nieder,

damit dann unser Werk gedeiht.

 

Die Jahre 1874 bis 1918

Bereits kurz nach der Gründung drohte wegen Mittellosigkeit und Personalmangel die Auflösung der Wehr. Im Jahre 1876 hatte man zwar eine 52 Personen zählende Mannschaft, aber keine Ausrüstung. Bei zwei Bränden in diesem Jahr mussten die Nachbarwehren aushelfen. Für die Beschaffung einer Druck- und Saugspritze musste ein Darlehen aufgenommen werden. Als Brände in dieser Zeit sind, ohne näheren Angaben, genannt: Anwesen Hempfling, Marienroth; Nickel, Pressig und Brenner und Grebner in Rothenkirchen.

In einem Schreiben vom 01.05.1884 an das Königliche Bezirksamt in Kronach erbitten die Vorstandschaft und die Gemeindeverwaltung um „die Gewährung eines Unterstützungsbeitrags in Höhe von 250 Mark aus Kreisfonds für die hiesige freiwillige Feuerwehr zur Anschaffung von Armatur- und Ausrüstungsgegenständen.“
Als Begründung wird folgendes vermerkt:
„Gegründet wurde die Feuerwehr bereits im Jahre 1874, erfreute sich jedoch nicht des gewünschten Erfolges, da die Mittel zur Förderung derselben und der einzelnen Mitglieder selbst fehlten und aus Kassenfonds nur ganz vereinzelt Mittel geflossen sind. Durch seit voriges Jahr ununterbrochen fortgesetzten Wirkens zur Förderung der Wehr seitens des Bürgermeisters und unserer Vorstandschaft ist es allerdings wieder gelungen, die Leute zum Zusammenwirken aufzufordern. Dies hat seinen Grund hauptsächlich in Beschaffung von Uniformen. Wodurch zwar der Geist, aber auch die Schuld wuchs, die Aufbringung der nötigen Mittel jedoch noch immer aussichtslos war. Zwar hat man die durchgehend vermögenslosen Mitglieder zu Leistung von Beiträgen, zur teilweisen Abführung kleinerer Posten der angeschafften Gegenstände bewegen können, doch reicht dies nicht, das Minimum des gesteckten Zieles zu erreichen, so dass der schwer hergebrachte Mut, die Lust und Liebe zur Vollbringung wieder schwindet. Dem Bürgermeister weitere Last aufzubürden, ist wohl nicht mehr zumutbar, da derselbe bereits schon Schulden hat und für die im vorigen Jahr angeschaffte neue und für die reparierte alte Spritze 2000 Mark Schulden durch Aufnahme einen Annuitätendarlehens machen musste.“ 

Als Eintragungen in den Protokollbüchern sind in den Folgejahren folgende Begebenheiten vermerkt:

Am 17.12.1884 wird Joh. Porzelt zum Vereinsdiener bestellt.

Am 23.Juni 1896 verstirbt Vorstand Scherbel, Nachfolger wird Dekan Ziegler.

Im Dezember 1896 werden Mützen und Tuchjoppen gekauft.

Im März 1897 wird im „Breuermacherschen“ Saale Theater gespielt.

Im September 1897 ehrt Landtagsabgeordneter Zinner die Mitglieder Adam Kotschenreuther und Johann Scherbel durch Übergabe der Ehrennadel.

17.09.1899 Abhaltung einer Kirchenparade und eines Dankgottesdienstes anlässlich der Besichtung des Spritzenhauses und des Löschwesens.

1900 und 1907 werden verdiente Mitglieder für 25 Jahre Dienst geehrt.

1909 feiert man das 25jährige Stiftungsfest mit Ehrungsabend, Kameraden aus Reichenbach, Lichtenfels und Steinbach waren vertreten.

Aus den Folgejahren sind so gut wie keine verlässlichen Dokumente, welche die Vereinsentwicklung beschreiben, vorhanden. Nach mündlichen Überlieferungen war die Wehr 1912 beim Brand Gerber(Hs-Nr. 90) und Grünbeck (Hs.Nr. 91) eingesetzt.

Am 15. Juni 1914 trafen sich mehrere Mitglieder, um die Durchführung des 40jährigen Vereinjubiläums zu organisieren. Anlässlich dieser Feier wurden zwei Festdamen bestimmt, Gründungsmitglieder geehrt und zwei Tanzveranstaltungen im „Hauckschen Saale“ und im „Beetzschen Saale“ abgehalten.

 

Die Zeit 1919 bis 1933

Aus den Jahren 1916 und 1919 sind, wahrscheinlich wegen der Kriegswirren, keine Aufzeichnungen vorhanden. Nach dem 1. Weltkrieg finden am 9. Februar 1919 Neuwahlen statt, aus denen als 1.Vorstand Hans Scherbel (Hansveit) hervorgeht.
Die Kriegsinvaliden, Eisenbahnbedienstete und Kameraden über 45 Jahre werden als passive Mitglieder weitergeführt. In den Folgejahren wird von den Führungskräften der Wehr des Öfteren der schlechte Übungsbesuch, das mangelnde Interesse am Feuerwehrdienst und der so wörtlich „flaue Besuch“ der Generalversammlungen kritisiert. In diese Zeit fallen jedoch auch etliche Anschaffungen. So wurden z. B. eine Laterne für den Wagen, Schläuche, Schlauchtrockner, zwei Strahlrohre, ein Saugrohr mit Korb und zwei Hydrantenschlüssel erworben. Die Renovierung der Saug- und Druckspritze erfolgte ebenso. Der Mitgliederbestand im Jahre 1927 beträgt 123 aktive, 33 passive Mitglieder sowie 27 Pflichtfeuerwehrleute.

Im Jahr 1929 wird die Wehr zu mehreren Brandeinsätzen gerufen. Dokumentiert sind Einsätze bei der Witwe Scherbel (Hs-Nr. 18) und in Teuschnitz. In den Folgejahren sind Brandeinsätze bei Grebner (Hs-Nr. 70), Treuner und Gerber (Hs-Nr. 90), beim Mühlenbesitzer Zapf und weitere nicht näher beschriebene Einsätze nötig.

Die Zeit im Nationalsozialismus

Schon im Jahre 1934 macht sich der Einfluss des Nationalsozialismus bemerkbar. Die Sitzungen beginnen mit einem „Heil Hitler“ und enden mit einem dreifachen „Sieg Heil“. Zwei Jahre später wird der Verein staatlich anerkannt. Laut einer Aussage des damaligen Vorstandes Johann Hauck ist die Feuerwehr nun dem Reichsministerium unterstellt und dadurch in gewisser Hinsicht als Polizeiorganisation zu werten. Die Macht und der Einfluss der NSDAP wird 1938 deutlich, denn auf Vorschlag der Gemeinde und NSDAP wird ein neuer Kommandant bestimmt. Die Zusammentreffen der Vorstandschaft werden im Protokollbuch nun als Führerbesprechung oder Generalappell bezeichnet. Eine neue Motorspritze und Uniformen, Mützen und Koppelzeuge für die Aktiven werden angeschafft.

Während der Zeit des 2. Weltkriegs und bis ins Jahr 1949 sind keine Aufzeichnungen über das Vereinsleben erfolgt. Laut mündlichen Überlieferungen blieb die Wehr aber trotzdem bestehen und es konnte „einiges zusammengestellt“ werden. Während dieser Zeit war Georg Scherbel („Lubiger“) Wehrführer und seine Stellvertreter hieß Georg Neubauer („Springer“). Der Feuerschutz war weiterhin gewährleistet.

 

Der Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg

Bei den verheerenden Waldbränden nördlich von Ludwigsstadt (Gebiet bei Falkenstein), bei denen ca. 30 Hektar Wald den Flammen zum Opfer fielen, war die Rothenkirchener Wehr im April 1948 sechs Tage lang im Einsatz. Auf der westdeutschen Seite waren zusammen mit 30 Wehren aus dem Landkreis ebenso die Großfeuerwehren aus Kulmbach, Coburg, Neustadt/Coburg, Bamberg, Schweinfurt sowie amerikanische Feuerwehren aus Bamberg und Fürth im Einsatz. Dies war bis dahin der größte Einsatz, dem sich die Rothenkirchener Wehr stellen musste.

Die Feuerwehrversammlung vom 08.Juni 1949 in der Gastwirtschaft Treuner stellte in vielerlei Hinsicht einen Neuanfang dar. Zu der Versammlung, die von Bürgermeister Beetz geleitet wurde, waren 60 Feuerwehrleute erschienen. Es erfolgte eine Neueinteilung der gesamten Feuerwehr nach olgenden Grundsätzen:

Feuerwehrpflichtig sind alle Personen von 18 bis 60 Jahre.

Die Mannschaft gliedert sich

in einen Stammtrupp (36 bis 40 Mann)

in passive Mitglieder von 18 bis 45 Jahren

in passive Mitglieder von 45 bis 60 Jahren

Der Stammtrupp besteht aus zwei Löschzügen und einen Hydrantentrupp.

Der Stammtrupp war verpflichtet zu den angesetzten Übungen jederzeit prompt zu erscheinen. Bei Verhinderung war eine schriftliche Entschuldigung mindestens 6 Stunden vor Dienstantritt beim Kommandanten nötig.

Im Notfall, z. B. Feuergefahr oder Hochwasser, hatten alle Feuerwehrleute bis zum 60.Lebensjahr, unbeschadet einer Dienstbefreiung durch erhöhter Beiträge oder sonstiger Gründe, sofort zur Hilfeleistung anzutreten.

Die Festlegung der Höhe der Vereinsbeiträge geschah gestaffelt:

Stammtrupp                                     1,00 DM

passive (18-45 Jahre)                     3,00 DM

passive (45-60 Jahre)                     2,00 DM

 

EineVerweigerung der Zahlungspflicht hatte die Abstellung zur Pflichtfeuerwehr zur
Folge.

Die Verwendung dieser Beiträge hatte im Einvernehmen zwischen Vorstand und Bürgermeister für besondere Bedürfnisse der Feuerwehr zu erfolgen. Darunter waren zu verstehen: Einrichtungen, Gerätschaften der Wehr, Dienstauslagen, Beerdigungen von Kameraden, Teilnahme an Tagungen usw. Mit diesen Beschlüssen und den anschließenden Neuwahlen war ein wichtiger Grundstein für die Fortentwicklung und den Neuaufbau des Vereins gelegt worden. Die Vorstandschaft machte sich nun an die Arbeit, auf Basis dieses Neuanfangs das Vereinsleben zu beleben und fördern.

Im gleichen Jahr wird eine Tanzveranstaltung durchgeführt und 5 Jubilare werden für 50-jährige Dienstzeit geehrt. Es waren dies: Johann Hauck, Georg Fillweber, Georg Hauck und Peter Eidelloth. In den Folgejahren ist die Renovierung des Gerätehauses ein weiterer Aufgabenschwerpunkt.

75jähriges Gründungsfest

Am 3. Juni 1951 feierte der Verein sein 75jähriges Bestehen. Umfangreiche Vorbereitungen bestimmen die Arbeit der Vorstandschaft.  Aus den Protokollbüchern ist folgende Aufzeichnung zu diesem Fest, das einen Erlös von 100,- DM für die Vereinskasse brachte, niedergeschrieben.

„Die Musik und der Gesangverein unter der Leitung von Arendt und Pfadenhauer umrahmten die Feier. An der Kirchenparade beteiligten sich die Wehren von Brauersdorf und Friedersdorf. Zum Festzug wurden 22 Vereine empfangen. Ein besonderer Gruß ging an die Wehren von Stadtsteinach und Oberlangenstadt. Kreisbrandrat Daum beglückwünschte die Jubelwehr. Fräulein Inge Neubauer trug den Prolog vor. Der Wettergott war am Sonntag Nachmittag nicht mehr hold. Es gab Regen.“

 

1952 bis 1960

Mit Baptist Barnickel übernimmt am 19. April 1952 ein Idealist und Feuerwehrmann mit Leib
und Seele das Amt des 1. Kommandanten, das er dann über 22 Jahre zum Wohle und zum Ansehen des Vereins begleitete. In den darauf folgenden zwei Jahren werden Geräte und Ausrüstungsgegenstände im Wert von 2800,- DM angeschafft. Dies führt zu einer weiteren Verbesserung der Einsatzkraft der Wehr.

Als Brandeinsätze in dieser Zeit sind belegt: Kaminbrand bei Gastwirtschaft Pfadenhauer, ein Schuppenbrand bei Fillweber, Transformatorenhausbrand bei der oberen Mühle und ein Brand bei Bauunternehmer Beetz.

Der Bau eines neuen Gerätehauses wird erstmals von der Vorstandschaft ins Auge gefasst und diskutiert. Weiterhin erfolgt ein Beschluss zur Anschaffung einer Vereinsfahne.

Vom 21 bis 23. Mai 1955 findet das Fest der Fahnenweihe statt. Anlässlich dieses feierlichen Anlasses wird von den Verantwortlichen ein würdiger Festablauf organisiert. Schirmherr dieser Veranstaltung ist Bürgermeister Georg Beetz, das Fest umrahmen der Musikverein Rothenkirchen  und das Symphonieorchester Lauscha. Frau Käthe Beetz spricht den Prolog und auch der Heimatdichter Müller aus Lauscha gibt Kostproben seines Könnens. Die Fahnenweihe in der Pfarrkirche zu
Rothenkirchen wird durch Herrn Pfarrer Hummel vorgenommen. Als Patenverein ist die Feuerwehr aus Stockheim anwesend. Ehrenjungfrau Helga Scherbel heftet das gestiftete Fahnenband an und Fahnenjunker Gerhard Beetz nimmt die Fahne in seine Obhut. Als Ehrenjungfrau fungierten weiterhin Renate Leitz und Käthe Beetz.

Auf die Disziplin der Feuerwehraktiven wurde besonderer Wert gelegt. Kameraden, die
unentschuldigt zur Übung fehlten, mussten diese Übungen geschlossen nachholen.
Bei wiederholten Verfehlungen wurden Geldstrafen ausgesprochen bzw. wurden diese
Personen der Gemeinde gemeldet. Eine Eintragung in das Dienstbuch im Juni 1960
macht den strengen Führungsstil deutlich:

„Übung wurde laut Dienstplan durchgeführt. Infolge Disziplinlosigkeiten einiger Wehrmänner
musste die Wehr nochmals mit allen Geräten trotz Schneesturmes ausrücken. Vier Leute, die sich unerlaubt von der Übung entfernten, wurden zur Bestrafung der Polizei gemeldet.“

 

Bezug des neuen Feuerwehrgerätehauses

Im Frühjahr 1957 ist der Baubeginn für das neue Feuerwehrgerätehaus, der Bezug erfolgt noch
im Dezember des gleichen Jahres. Die Inneneinrichtung des Raumes übernimmt der Verein mit einer Kostenbeteiligung von 1000,- DM. Die Einweihung des Gerätehauses erfolgt am 18.05.1958. In die Anliegerwohnung oberhalb des Stellplatzes zieht Familie Förster ein. Im gleichen Jahre kann auch noch die Anschaffung einer neuen Motorspritze der Marke Magirus im Wert von 8.000,- DM
realisiert werden. Der Verein beteiligt sich hierbei wiederum mit einem Zuschuss an den Kosten. Im Dienstbuch des Kommandanten Barnickel werden folgende Kameraden wegen ihres Einsatzes beim Bau des Feuerwehrhauses besonders erwähnt:

Bürgermeister Beetz, Vorstand Heinlein, Georg Leitz, Hans Hutschenreuther, Georg Heinlein Jun., Michael Zapf, Gerhard Paul,  Josef Ebert, Karl Fillweber, Hans Rebhan, Hans Schubert, Gerhard Beetz, Manfred Fehn, Baptist Leitz, Hermann Zinke, Baptist Barnickel und Theo Suffa.

 

Das erste Leistungsabzeichen im Landkreis Kronach

Als erste Feuerwehrmänner im Landkreis Kronach legten im Herbst 1961 insgesamt 17 Aktive das „Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze“ ab. Unter der vorbildlichen Führung ihres Kommandanten Baptist Barnickel, mit viel Ausdauer, etlichen Übungsstunden und den festen Willen dieses Ziel zu erreichen, schaffen es diese Kameraden ein imposantes Beispiel der Leistungsbereitschaft und des Könnens der Rothenkirchener Wehr zu demonstrieren. Diese Leistung fand auch über die Grenzen der Gemeinde und des Kreises eine gebührende Anerkennung.

Gruppe 1 erreichte 167 von 180 möglichen Punkten, Gruppe 2 erreichte 162 Punkte.

Aus olgenden Wehrmännern setzten sich beide Gruppen zusammen:



1.      Gruppe                                                      2. Gruppe

Baptist Barnickel (Truppführer)                           Georg Leitz Truppführer)

Alfred Leitz                                                                Georg Heinlein Sen.

Hans Hutschenreuther                                            Kurt Renk

Georg Heinlein Jun.                                                 Gerhard Paul

Karl Fillweber                                                            Paul Ringelstetter

Hans Romig                                                               Adolf Ringelstetter

Hans Scherbel                                                           Franz Hoffmann

Michael Zapf                                                              Albert Schmitt

Theo Suffa



Zur Verleihung der Abzeichen und Urkunden waren Landrat Dr. Edgar Emmert, Kreisbrandinspektor Hans Neder und Bürgermeister Georg Fehn anwesend. Einen weiteren Höhepunkt bei dieser Veranstaltung stellte die Ernennung von Kommandanten Baptist Barnickel zum Kreisbrandmeister dar.

1961 wird Baptist Barnickel zum Kreisbrandmeister ernannt

1962-1969

 Zur Fahnenweihe der Wehr in Förtschendorf wird im Jahre 1962 die Patenschaft übernommen und ein Fahnenband als Geschenk übergeben. Bei der Beerdigung des verstorbenen Kaplans Hans Scherbel im November 1962 stellte die Wehr eine Abordnung bei der Überführung, die Ehrenwache an der Bahre sowie die Träger und die Fahnenbegleitung auf dessen letztem Wege. Die Primizfeier des Neupriesters Wolfgang Scherbel im März 1965 wird durch den Ordnungs- und Ehrendienst der Wehr ebenfalls mitgestaltet. Im Jahre 1966 findet ein Generationswechsel statt. Als 1. Vorstand tritt Georg Heinlein Sen. ab, nachdem er dieses Amt 17 Jahre lang zum Wohle des Vereins ausgeführt hatte. Ebenso tritt, nach 41 Jahren Tätigkeit als Kassier, Herr Johann Suffa ab. Heinlein wird zum Ehrenmitglied, Suffa zum Ehrenkassier ernannt. Auch zur Fahnenweihe der Nachbarwehr aus Hirschfeld entscheidet man sich, die Patenschaft zu übernehmen. Am 16.11.67 fällt einstimmig der Beschluss des Vorstandes zur Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges. Wenige Wochen später wird auch seitens der Gemeinde der Kauf eines Autos beschlossen. Da es danach trotzdem Probleme wegen der Bezuschussung gibt, ist der Erwerb des vorgesehenen VW-Fahrzeuges vorerst nicht möglich.

Zur Jahreshauptversammlung am 02.02.1969 wird den Vereinsmitgliedern mitgeteilt, dass die erstellte Vereinssatzung vom Landratsamt genehmigt worden sei. Der Mitgliederbestand beläuft sich auf 241 Personen.

Als Brandeinsätze in diesem Zeitraum sind u. a., neben diversen Kleineinsätzen, ein Brand in Welitsch, mehrere Waldbrände (u. a. am Vogelherd), Scheunenbrände bei Kommandant Barnickel und in Posseck, ein Großbrand im Sägewerk Nickel in Pressig und ein PKW-Brand an der B85 vermerkt. Hinzu kommen Einsätze wegen Hochwasser und Überflutungen von Kellern aufgrund von Eisbrüchen im Landleitenbach. Im Mai 1969 absolviert eine weitere Gruppe das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze.

1969 - Leistungsabzeichen 3.Gruppe mit Gruppenführer Hans Scherbel und

Kommandant Baptist Barnickel

Das erste Feuerwehrauto

Die Übergabe des neuen Löschfahrzeuges LF8 (Opel-Blitz) am 23. August 1969 durch Bürgermeister Fehn an den 1. Kommandant Baptist Barnickel stellt einen weiteren Meilenstein in der Vereinsgeschichte dar. Mit einem Choral, gespielt von der Jugendkapelle Rothenkirchen unter der Leitung von Josef Neubauer, wurde die Feier eingeleitet. Vorsitzender Josef Pütterich begrüßte zahlreiche Gäste, u. a. die Patenvereine aus Stockheim, Hirschfeld und Förtschendorf, Kreisbrandinspektor Hans Neder, die Gemeinderäte, Bürgermeister Georg Fehn und viele andere Gäste. Nach der Schlüsselübergabe nahm Kaplan Wolfgang Scherbel die Weihe des Fahrzeugs vor. Es folgten noch etliche Gruß- und Dankesworte von anwesenden Amtsträgern.  

 

100-jähriges Gründungsfest

Mit der Einsetzung eines Festausschusses beginnen bereits im Frühjahr 1973 die Vorbereitungen zum 100-jährigen Gründungsfest im Jahre 1974. Ein umfangreiches Festprogramm wird ausgearbeitet und umgesetzt, eine Festschrift erstellt. Die Schirmherrschaft übernimmt Landrat Dr. Heinz Köhler. Der Freitag und der Montag des Festwochenendes waren reserviert für aus Film, Funk und Fernsehen bekannten Künstler. Es waren dies u. a. Willy Bento-Betscher, das Trio Roselli, Blaskapelle Pepi Scherfler und Humorist Egon Helmhagen. Der Samstag war einem feierlichen Festkommers mit Ansprachen und Ehrungen vorbehalten, umrahmt vom Musikverein und Gesangverein. Am Sonntag folgt nach einer Kirchenparade und dem Festgottesdienst die Totenehrung am Ehrenmal. Am Nachmittag zog sich ein imposanter Festzug mit mehr als 60 Vereinen durch das feierlich geschmückte Dorf. Zwei zusammengesetzte Zelte boten nach dem Umzug für über 2500 Besucher Sitzplätze.

 

1973 bis 1989

Einen Großeinsatz gilt es im März 1973 für die heimische Wehr zu bewältigen. Der Scheunenbrand im Anwesen Zapf („Kutscher“) droht dessen Wohnhaus, die angrenzende Kirche und auch die Nachbarhäuser massiv zu gefährden. Aufgrund des schnellen Eingreifens der Ortsfeuerwehr, als auch der Nachbarwehren (die Feuerwehr Pressig war gerade auf Übungsfahrt durch den Ort.) konnte größeres Unheil verhindert werden. Die Tiere konnten alle in Sicherheit gebracht, die bedrohten umliegenden Gebäude geschützt werden.

Im Mai 1975 wird Georg Heinlein Sen. in Anbetracht seiner Verdienste für den Verein zum Ehrenvorstand ernannt. Mitte der Siebziger Jahre wird im Ort die Tradition der Faschingsumzüge wieder belebt. Die Feuerwehr nimmt ab diesem Zeitpunkt, bis zur heutigen Zeit, Jahr für Jahr mit einem Motivwagen am Faschingstreiben teil. Zusätzlich stellt man immer wieder Einsatzkräfte für die Absperrung und die Verkehrsregelung.

Mit dem Ausscheiden von Baptist Barnickel als 1. Kommandant geht im Jahre 1978 eine Ära
zu Ende. Die Verdienste die Baptist Barnickel für den Verein geleistet hat sind beeindruckend. Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst wird er von der Vorstandschaft umgehend zum Ehrenkommandanten der Wehr ernannt. Sein Nachfolger wird Hans Zapf, der dessen Arbeit erfolgreich fortführt. Die sofortige Wiederaufnahme der Übungen zum Erhalt des Feuerwehrleistungsabzeichens zeigt, dass der eingeschlagene Weg, mit dem Hauptaugenmerk auf eine solide Ausbildung der Aktiven, weiter beschritten wird.

1980 wird erstmals unter der Regie der Feuerwehraktiven ein Johannisfeuer abgehalten.
Diese damals wieder neu belebte Tradition wird bis auf die heutige Zeit fortgeführt und wird bei der Bevölkerung sehr gut angenommen. Ende des gleichen Jahres stehen nun endlich der Feuerwehr im alten Rathaus zwei Übungsräume zur Verfügung. Dies bedeutet einen wesentlichen Fortschritt, da nun für Zusammenkünfte der Führungskräfte, für theoretischen Unterricht, Unfallverhütung, Diavorträge aber auch  für gesellige Belange eigene Räumlichkeiten genutzt werden können.

Aufgrund einer beispielhaften Initiative der Feuerwehrverantwortlichen und der guten
Zusammenarbeit mit der örtlichen Geschäftswelt lässt sich im Dezember 1983 die Anschaffung von drei Handsprechfunkgeräten verwirklichen. Von den Kosten in Höhe
von 6500,- DM werden 2500,- DM durch Spenden abgedeckt. Kommandant Hans Zapf
bedankte sich bei der Geschäftswelt und der Gemeinde für die aufgebrachten Mittel.

Übungen zum Leistungsabzeichen mit LF 8 (Opel Blitz)

1980 - Gaudi-Fußballspiel zwischen Gymnastik-Damen und der Feuerwehr

Vom 20. bis 22. Juli 1984 wird das 110jährige Jubelfest in einem kleineren Rahmen begangen.
Neben einem durchgeführten Festkommers, einem Festgottesdienst, der Totenehrung und dem Festumzug ist noch der Auftritt der „Original Taugwitztaler“ zu erwähnen, die für einen schönen Festausklang am Sonntagabend sorgten.

1984 - Umzung zum 110jährigem Vereinsjubiläum

Die Anschaffung von 23 neuen Uniformjacken im Jahr 1985 wurde nötig, da in den letzten Jahren etliche Zugänge die aktive Mannschaft verstärkt hatten und damit die Wehr bei den verschiedensten
Veranstaltungen (dienstliche, kirchliche, gesellschaftliche) ein einheitliches sauberes Auftreten gewährleisten kann.

Im Jahre 1986 konnte die Feuerwehr im Gerätehaus die Wohnräume für sich in Anspruch nehmen. Der hierzu notwendig Umbau und die Renovierung dieser Örtlichkeiten durch die Aktiven der Wehr war mit einem immensen Arbeitseinsatz verbunden. Mehr als 500 Arbeitstunden wären nötig, um einen Schulungsraum, ein Besprechungs- und Komamandantenzimmer und ein WC fertig zu stellen. Weiterhin wurden Stellmöglichkeiten für alte Ausrüstungsgegenstände und Geräte, als eine Art
Museum, geschaffen. Die kirchliche Weihe der neuen Örtlichkeiten nahm Pater Johannes aus Holland vor. Die finanzielle Unterstützung durch die Marktgemeinde soll hier nicht unerwähnt bleiben.

Zum Umzug anlässlich der 800-Jahr-Feier von Rothenkirchen im Juli 1987 waren die Aktiven für Zeltauf- und Abbau, Ausschank, Absperrmaßnahmen, Parkplatzeinweisung, Verkehrsregelung und Festzuggeleit mit insgesamt 45 Mann im Dienst. Zusätzlich konnte noch ein Motivwagen für den Umzug gestellt werden.

In den achtziger und neunziger Jahren wurden auch einige Busfahrten, und Ausflüge unternommen. Unter anderem ging eine Reise nach Prag, nach Ungarn, nach Südtirol und nach Hamburg. Desweiteren wurden Tagestouren zu Weinfesten oder Wanderungen organisiert. Diese Angebote wurden sowohl von den Vereinsmitgliedern als auch von der Rothenkirchener Bevölkerung sehr gut angenommen. Die Fahrten brachten den Beteiligten viele gesellige und frohe Stunden und förderten den Zusammenhalt innerhalb und außerhalb der Vereinsgrenzen.

In diesem Zeitraum gab es auch einige Brandeinsätze und technische Hilfeleistungen, zu denen die Wehr ausrücken musste. Unter anderen waren dies der große Waldbrand in Förtschendorf, Brandeinsätze bei der Fa. Rebhan in Stockheim, Scheunengroßbrand in Eila, Katastropheneinsatz in Pressig wegen Hochwassers, und zwei schwere Verkehrunfälle mit Todesfolge. Bei einem dieser Unfälle mussten über 19 Tonnen Glasscherben beseitigt werden.

Einsatz Überflutung Bahnunterführung

Gründung einer Jugendfeuerwehr

Im Jahr 1986 erfolgte auf Initiative des 1. Kommandanten Hans Zapf die Gründung einer Jugendfeuerwehr. Somit konnte interessierten jüngeren Menschen die Möglichkeit gegeben werden, sich bereits vor dem vorgeschriebenen Mindestalter für den Ernstfalleinsatz, in der Feuerwehr zu betätigen. Gruppenführer Karl-Heinz Raab konnte als Ausbilder für die Jugendlichen gewonnen werden. Bereits im gleichen Jahr legte die 1. Gruppe das bayerische Jugendabzeichen mit Erfolg ab. Im darauf folgendem Jahr 1987 erringt die gleiche Gruppe der Jungfeuerwehrleute mit der
Maximalpunktzahl das Deutsche Jugendleistungsabzeichen. Ab 1988 übernimmt Karl-Heinz Raab als Jugendwart die alleinige Verantwortung für die Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses. Ihm unterstützen dabei viele Jahre Johannes Zapf und später Christian Schmitt. Die Teilnahme der
Jungfeuerwehrleute an drei Leistungswettkämpfen in Rothenkirchen, Stockheim und Neukenroth findet statt. Im Jubiläumsjahr 1999 legte eine weitere Gruppe mit vier Personen das Bayerische Jugendabzeichen erfolgreich ab.

 

Übergabe und Weihe des neuen Löschfahrzeuges

Mit der Weihe des neuen Feuerwehrautos am Sonntag, dem 06.05.1990, durch Geistlichen Rat
Pfarrer Rudolf Montag war es endlich soweit. Der Brandschutz und die Möglichkeiten der technischen Hilfeleistung in und um Rothenkirchen wurden nochmals in effektiver Weise ausgebaut und verbessert. Nach etlichen Diskussionen unter den Aktiven, in der Bevölkerung und in den Gemeindegremien über die Realisierung einer dringend notwendig gewordenen Ersatzbeschaffung für das angejahrte alte LF8 war nun das neue Fahrzeug geliefert und einsatzbereit.
Erstmals ist die Rothenkirchener Wehr mit Atemschutzgeräten usgerüstet.

Die Übergabe und Weihe des neuen LF8 wurde mit der gesamten Bevölkerung gefeiert. Einem
Schlachtschüsselessen am Freitag folgten am Samstag eine Fahrzeugschau mit Fahrzeugen von benachbarten Feuerwehren sowie die Vorführung des eigenen neuen Fahrzeuges. Weiterhin wurde für die Kinder ein Spieleparcour organisiert, eine Hüpfburg aufgebaut und Fahrten durchgeführt.

Schon wenige Tage später konnten die Aktiven anlässlich der Besichtigung der Wehr durch den
Kreisbrandrat ihre Leistungsfähigkeit unter Nutzung des neuen Fahrzeuges in einer Großübung zeigen. Auch die erste Bewährungsprobe im Brandeinsatz ließ nicht lange auf sich warten. Bei einem Großbrand in Posseck waren die Aktiven erstmals mit dem neuen LF8 im Einsatz.

Die Atemschutztruppe bei einer Übung mit dem neuen LF8

1991 bis 1999

Zur Jahreshauptversammlung im Januar 1993 erhält der 1. Kommandant Hans Zapf aus den
Händen von Landrat Dr. Werner Schnappauf das Feuerwehrehrenzeichen und eine Urkunde des Freistaates Bayern für 40-jähriges aktives Wirken im Feuerwehrdienst. Diesen großen Verdienst und der ehrenamtliche Einsatz für die Allgemeinheit über vier Jahrzehnte hinweg wird von den anwesenden Feuerwehrfunktionären und durch Landrat Dr. Schnappauf in ihren Reden nochmals
ausdrücklich gewürdigt.

Auch in den neunziger Jahren bleibt das Ziel der Führungskräfte der aktiven Mannschaft die
Aus- und Weiterbildung der Feuerwehrleute. Durch das neue Fahrzeug sind neue Aufgabenstellungen hinzugekommen. Zu nennen sind hier der Atemschutz und die immer mehr im Vordergrund stehenden technischen Hilfeleistungen. Von der ursprünglichen Aufgabe des reinen Brandschutzes geht hier somit die Entwicklung zu einem vielfältigen Aufgabenspektrum, das die Wehr nur mit entsprechender Aus- und Weiterbildung bewältigen kann. Dieser Wandel in den Aufgabengebieten zeigt sich in den Einsätzen der neunziger Jahre. Während reine Brandeinsätze seltener werden, stehen immer mehr technische Hilfeleistungen wegen Verkehrsunfällen, Ölspuren, Hochwasser oder Sturmschäden im Mittelpunkt. Im Jahre 1993 werden für die Jugendfeuerwehr 10 Schutzanzüge angeschafft.

Die jährlich durchgeführten Abnahmen zum Leistungsabzeichen sind ein zentraler Punkt der
Ausbildung. Weiterhin sind durch den nun vorhandenen Schulungsraum und die angeschafften Lehrmittel, wie Overhead-Projektor, Videorecorder und Fernseher, auch die Möglichkeiten der Vermittlung von theoretischen Ausbildungsinhalten wesentlich verbessert worden.

 

Jugendleistungsmarsch

Am 7. Juli 1993 findet in Rothenkirchen der Jugendleistungsmarsch der Jugendfeuerwehren des
Landkreises Kronach statt. Mit insgesamt über 200 Jugendlichen aus 24 Feuerwehren, die in 36 Gruppen an diesem Wettkampf teilnehmen, wird deutlich, dass in den Vereinen die Aufbauarbeit der Jugendwarte Früchte trägt.
Auf einer vier Kilometer langen Strecke waren 11 feuerwehrspezifische Übungen zu bewältigen. Sieger wurden die Jungfeuerwehrleute aus Tettau. Die Feuerwehr Rothenkirchen erhielt als Ausrichter dieser Veranstaltung seitens der Kreisbrandinspektion und des anwesenden Landrates Dr. Schnappauf großes Lob und Anerkennung für die Organisation und den reibungslosen Ablauf dieser Großveranstaltung. Besondere Erwähnung gilt hier Hans Zapf und Karl-Heinz Raab, dem Jugendwart der freiwilligen Feuerwehr Rothenkirchen, der schon seit vielen Jahren Jugendarbeit im Verein leistet und es immer wieder aufs neue versteht, junge Menschen für den Feuerwehrdienst zu begeistern.

Im Juli 1994 feierte die Wehr im örtlichen bzw. gemeindlichen Rahmen ihr 120-jähriges Gründungsfest. Die Veranstaltung auf dem Vorplatz des Gerätehauses war hauptsächlich für die Aktiven und die Rothenkirchener Bevölkerung gedacht und wurde auch gut besucht. Lediglich die Wehren aus der Großgemeinde waren eingeladen, auf einem Festumzug wurde verzichtet.

Zu Anfang des Jahres 1995 erfolgte die Ablösung des 1. Kdt. Hans Zapf durch seien langjährigen Stellvertreter Dieter Zapf. Aus Altersgründen reichte Hans Zapf, der diesen Posten 17 Jahre ausfüllte, den Führungsstab weiter. In Anerkennung seiner Verdienste um die aktive Mannschaft der Wehr überreichte, im Auftrag der gesamten Vorstandschaft, Dieter Zapf dem scheidenden Kommandanten ein Erinnerungsgeschenk. Mit Dieter Zapf, der bereits 14 Jahre als 2. Kommandant wirkte, konnte die Kontinuität bei der Besetzung dieses wichtigen Amtes gewahrt werden. Mit ihm, der von den Aktiven als kompetenter, ruhig und sachlich auftretender Kommandant geschätzt wird, sind für die Fortentwicklung der Wehr sehr gute Voraussetzungen gegeben.

1993 - Siegerehrung beim Jugendleistungsmarsch

Neuer Stellplatz für Fahrzeug

Nachdem es seit der Anschaffung des neuen LF8 im Mai 1990 nur eine Notlösung für die
Unterbringung (Stellplatz in der ehemaligen Lagerhalle der Fa. Förtsch am Marktplatz) des Fahrzeugs gab, konnte im Jahre 1994 eine endgültige und zufrieden stellende Lösung umgesetzt werden. Durch die Gemeinde konnten Teile der am Feuerwehrgerätehaus angrenzenden Lagerhalle der ehemaligen Fa. Wittig erworben werden. Zwei Räume wurden der Wehr zur Verfügung gestellt. Mit Beginn des Jahres 1995 starteten die Umbau- und Renovierungsarbeiten durch die Aktiven.
Zahlreiche unentgeltliche Arbeitsstunden verbrachten die Feuerwehrleute in der neuen Unterkunft für ihr LF8. Bretterverschalung, Elektroinstallation, Verputz- und Anstricharbeiten und viele andere Handgriffe waren nötig, um die Räume zweckgemäß zu gestalten. Im April konnte dann der Umzug der Gerätschaften vollzogen werden. Die Einweihung des Stellplatzes wurde am 23.09.1995 durch
Geistlichen Rat Pfarrer Rudolf Montag vorgenommen. Anschließend folgte noch ein gemütlicher Abend, bei denen auch die erfolgreiche Abnahme der Leistungsprüfung von zwei Gruppen gefeiert werden konnte. 

Nach 16-jähriger Tätigkeit verabschiedete 1997 die Kreisbrandinspektion Kronach unseren 1. Vorstand Hans Zapf als Kreisbrandmeister. Wiederum unter dem Einsatz von zahlreichen freiwilligen Helfern unserer Wehr erfolgte im gleichen Jahr die Dachsanierung des Feuerwehrgerätehauses. Eine Renovierung der Außenfassaden des neuen Stellplatzes und des Feuerwehrhauses sollte ebenfalls noch vor den Festtagen zum Jubiläumsfest das Ziel sein, war jedoch nicht mehr zu realisieren.

Die letzten beiden Jahre waren hauptsächlich geprägt durch die umfangreichen Vorbereitungen
zur Durchführung des 125jährigen Gründungsfestes. Bereits am 24.02.1997 bildet sich der Festausschuss. Er besteht im Wesentlichen aus den Vorstandmitgliedern. Hinzu kamen die Herren Horst Scherbel vom Kriegerverein und Wolfgang Romig. Die vielen Besprechungen, Diskussionen, Vertragsabschlüsse und Aufgabenzuteilungen hatten  nur das eine Ziel, die Jubeltage in einem würdigen Rahmen abzuhalten. Der Festausschuss hofft, dass sein Einsatz und seine Arbeit dafür die Grundlage geschaffen haben, dass sich sowohl die einheimische Bevölkerung, als auch unsere
Gäste noch lange an die Festtage im Juli 1999 in Rothenkirchen in positiver Weise erinnern werden.

FF Rothenkirchen

Burgstraße 4
96332 Pressig/Rothenkirchen

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